Ni hao,
Um 650 nach Christus gab der chinesische Kaiser ”Wertscheine” zum allgemeinen Gebrauch heraus. 1275 schwärmte Marco Polo, dass die Chinesen den Stein der Weisen entdeckt hätten, ”und ich sage euch, dass jeder gern einen Schein nimmt, weil die Leute, wohin sie im Reich des großen Khan auch gehen, damit einkaufen und verkaufen können, so als ob es pures Gold sei”.
In Europa dauerte es noch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, ehe Schweden erstmals Banknoten ausgab – die übrigen Staaten folgten schrittweise.
Die ältesten im Original überlieferten Scheine stammen aus der Epoche Hung Wu (1368 - 98 ) der Ming Dynastie..
Der Nennwert betrug 1000 Käsche. Auf eine Umtauschmöglichkeit in Metallmünzen wurde auf den Scheinen hingewiesen.
Sie wurde Papier vom Maulbeerbaum hergestellt.
Das erste echte Papiergeld wurde bereits im 1024 in der Provinz Szechuan gebraucht; keine dieser Banknoten hat überlebt, ihr Aussehen ist leider unbekannt.
weitere schöne Beispiele:
http://home.business.utah.edu/mktrwb/HellBankNotes.html[/img]
jedoch:
Silberbarren - Sycee - Seidenschuhgeld
Da die Chinesen nur wenig Vertrauen in Papiergeld hatten und die damaligen Münzen nur einen geringen Wert zog man für größere Käufe Silberbarren in verschiedenen Formen und Größen vor.
Die Verwendung dieser Geldform reicht zurück bis in die frühe Han-Dynastie (206 v. Chr.)
Die Bedeutung von Silber im Zahlungsverkehr nahm seit der Tang-Dynastie (618-906) immer mehr zu.
Man versuchte zwar zu Beginn der Ming-Dynastie (1368 - 1644) das Silber zu verdrängen, jedoch wurde das Papiergeld vom Volk nicht angenommen. Die Steuern wurden ab 1581 in Silber eingefordert, statt in Form von Getreide.
In der Ming-Zeit wurde die Sycee-/Seidenschuhform die dominierende Form, die seit den Zeiten Kublai Khans (1260-1295) existierte.
Anders als bei der Münzherstellung war die Produktion kein staatliches Monopol, so konnte diese Form auch von Privatbanken ausgegeben werden. Sie wurde allerdings von offizieller Seite geprüft.
Das Gewicht, der Feinheitsgrad, der Name des Herstellers und teilweise auch Wunschformeln wurden auf die Barren aufgeprägt.
Die Sycees wurden sind Sandmulden gegossen und bestanden aus fast reinem Silber.
Das Gewicht kann bis zu 2 Kilogramm betragen. Die Gewichtsgrundlage ist der Tael - eine Einheit von etwa 36 Gramm.
Seidenschuhbarren waren nicht nur in China im Verkehr - sie wurden auch in Burma und Thailand als Zahlunsgmittel genutzt.
siehe hierzu:
http://www.numismatikforum.de/ftopic570.html