Der Exodus aus Keshiki in die Provinz Su rettete viele Menschen vor dem sicheren Tod, doch jedesmal wenn viele Menschen an einen neuen Ort kommen, wo vorher andere Menschen gelebt haben kommt es zu Problemen.
Zuerst seien hier die vielen Han genannt, welche ihr Heim verlassen und alles aufgaben, um im Westen der Provinz neu anfangen zu koennen. Viele Han, die in Rokugan verblieben, waren zudem Überlebende der grossen Seuche, welche grosse Teile der östlichen Provinz entvölkert hatte. Die Seuche hat Familien zerrissen und durch den Tod von Viehgut die Nahrungsversorgung der Provinz Su stark in Gefahr gebracht. Mit vielen Toten während der Seuche entstanden bald auch richtige Geisterstaedte. Diese Orte werden noch immer von den Geistern der dort unter Qualen gestorbenen Menschen heimgesucht.
Die knappe Nahrungsversorgung in der Zeit der Seuche war auch einer der Gründe warum der Gouverneur Li Si in so hohe Schulden verstrickt war. Der Governeur hatte zwar die Hoffnung, dass durch die Ansiedelung der Rokugani die Provinz wieder ins Gleichgewicht kommen würde, aber sie war noch weit davon entfernt.
Hohe Steuern aufgrund der Schulden machten den Aufbau für Rokugani und Han gleichermassen nicht einfach
Die Bewohner der Provinz Su begegnen nun den Rokugani haeufig mit Skepsis, da sie nicht glauben, dass die Rokugani ihrem Reich helfen werden.
Einige Han wuenschen sogar, dass die Rokugani wieder fortgehen und ihnen das Land überlassen sollen.
Die Rokugani im Gegenzug sind genauso gebeutelt und leiden unter derzeitigen Situation. Viele haben beim Exodus grosse Teile ihrer Familie zurücklassen müssen mit der Gewissheit, dass diese der sichere Tod ereilen würde. Auch Hab und Gut musste zurückbleiben, wodurch aus einst reichen Familien mit viel Land nun Familien des Mittelstandes geworden sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch, dass Viele ihren Posten verlassen musste, um mit auf den Exodus zu kommen. Die Reise wurde ihnen zwar in vielen Fällen befohlen, doch die Heimat zurückzulassen fiel ihnen dennoch schwer.
Viele Rokugani fühlen sich auch wie Fremde in ihrem neuen Zuhause.
All dies sind nur die Probleme der Menschen.
Es gibt Gerüchte, dass in einer Region Rokugans die Geister der Toten in Unruhe geraten sind, da ihre Nachfahren nun in den Westen der Provinz ziehen mussten.
Scheinbar sind auch nicht nur die tugendhaften und ehrenvollen Bewohner Keshikis nach Rokugan geflohen. Dunkle Magie, Maho, wurde auch mit nach Rokugan gebracht und in einem Reich in dem erst Ruhe und Ordnung einkehren muss, können diese dunklen Kraefte mit wenig Gegenwehr operieren.
Einige Han und auch Rokugani scheinen die derzeitige Situation auch als Chance zu sehen. Kriminalitaet ist am Steigen. Anfängliche Raubzüge kurz nach dem Exodus wurden zwar brutal niedergeschlagen durch Samurai aus Rokugan, ein erster positiver Effekt der militärischen Macht, die die Rokugani in der Provinz nun darstellten, doch danach wuchsen die Märkte fuer illegale Waren vor allen Anderen Opium enorm. Auch ehemals reiche Samurai, die durch den Exodus alles verloren hatten, liessen sich auf krumme Geschäfte ein, um den alten Reichtum wiederzuerlangen.
Probleme des Exodus
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