Phantastische Gemeinschaft Rodgau e.V.

"Ni hao!" grüßte Mao Ya Si den Wirt, als er den Schankraum betrat.

Der Riegierungsbeamte schien von dem anstrengeden Tag müde zu sein und setzte sich in eine ruhige Ecke. Dieser abgelegene Grenzposten hoch im Norden, nahe der Barbaren-Gebiete, war wirklich nicht dass was er sich vorgestellt hatte.

Wie schön war doch da seine südliche Heimatprovinz Su. Sicherlich würde man gerade zu dieser Stunde im Hause seines Vaters reichlich aufdecken und die große Familie würde sich um den großen, alten, geschitzten Tisch versammeln. Vielleicht würden heute Abend Freunde zu Besuch zum Mahjong spielen kommen und man würde wunderbarer Musik lauschen.
Er hing diesen Gedanken nach, aber es nützte alles nichts, er musste hier seiner Aufgabe nachkommen. So zündete er sich eine kleine Pfeife an.

Der Wirt hatte schnell etwas Tee gebracht und fragte was er denn servieren dürfte. Mao Ya Si entschied sich heute für "Gung bao ji ding", "You cai" und "Mi fan".

Er lehnte sich zurück und zog einen Brief aus seinem Ärmel, welcher die Schrift der Leute aus dem Norden, den Mittelländern trug.
Ein ihm entfernt bekannter aturianischer Gelehrter, edlen Standes hatte sein Kommen angekündigt. Was war wohl sein Auftrag, welcher ihn hier her führte?
Mao Ya Si ließ den entspannenden Rauch seiner langstieligen Pfeife mit dem kleinen Kopf aufsteigen. Bald schon würde er Entspannung finden...

Mao Ya Si dachte an seine Zwergenspieluhr, welche er aus dem Ausland mitgebracht hatte und welche herrliche Melodien auch aus seiner Heimatprovinz Su spielte...

Der Würfelbecher knallte auf den Tisch und die 3 leute schauten sich gespannt an, wer würde wohl als erster seine einsatz bringen und wie hoch würde er sein.

ein paar sekunden dauerte es nur, als Erik 4 seiner Münzen in den Pott warf, somit war der mindesteinsatz schoneinmal gemacht. der Pott füllte sich langsam aber sicher und die leute begannen ihre meinungen kund zu tun, die 2 Bauern waren sich sicher es war ungerade, Erik schwankte einen kurzen moment doch dann entschloss er sich für gerade. Die 3 schauten sich an und die händ wanderten zu dem Würfelbecher, sie hoben ihn an und darunter zigten sich zwei sechsseitige würfel aus Holz.
Ihre augenzahl zeigte zweimal die Drei... Gerade!
"HA! Gewonnen" rief Erik als er sich den Pott zuschob. Die Beiden Bauern waren sichtlich nicht erfreut darüber das sie verloren hatten, und zogen mit dunkler miene von dannen. Nachdem er die Münzen sicher verwahrt hatte, rief Erik den Wirt herbei und bittete ihn um eine Tasse Tee.
Danach lehnte er sich, mit einem zufriedenen lächeln, zurück.

Xiao Long betrat das Gasthaus des kleinen Dorfes Lin Bo, welches nicht viel mehr war denn ein kleiner Vorposten, fast schon ausserhalb des langen Armes des Drachensohnes. Die Hitze an diesem Tage war kaum auszuhalten gewesen. Während er sich im Schatten der Taverne den Staub von seiner Reisekleidung klopfte, wurde er um Haaresbreite von ein paar Bauern, welche auf dem Weg aus dem Gasthaus offensichtlich Verwünschungen in einer fremden Sprache vor sich hinmurmelten überrannt.
"Barbaren" dachte er bei sich und nahm im Schatten des kleinen Gasthauses den breiten Reisstrohhut ab.
Die Taverne war klein und etwas stickig, doch immerhin war es schattig. Xiao Long liess den Blick über die wenigen -aber allesamt besetzten - Tische wandern, auf der Suche nach einer Möglichkeit, seine strapazierten Beine bei einer Schale Tee etwas zu entspannen.
Gedankenverloren schob er den Riemen zurecht, welcher den geschwungenen Säbel samt Scheide an seinem Rücken hielt.

Mao Ya Si hatte die suchenden Blicke war genommen.
Freundlich winkte er kurz mit der im Süden üblichen Handbewegung den Neuankömmling an seinen Tisch.
Er schien wie er selbst aus dem Süden des großen Reiches zu stammen.

Der Wirt brachte Erik den Tee und fragte ob er etwas servieren dürfte,
Erik Bedankte sich mit einem Nicken und Verneinte die frage des Wirts.
Nachdem er den Tee entgegengenommen hatte, schaute sich Erik einmal im Raum um und schaute sich die Personen im Schankraum an.

Als der Wirt den Neuankömmling in seiner Taverne bemerkte, lief er zielsicher auf ihn zu und Begrüßte Ihn ersteinmal mit einer leichten Verbeugung.

Khaz A Bran wirbelte durch Zeit und Raum, Ihm wurde schon ganz schlecht vom fehlenden Gefühl der Schwere, als er unsanft aufdem Boden aufschlug. Mit schmerzenden Muskeln erhob er sich aus dem Staub und gelobt nie wieder magische Portale in andere Welten zu benutzen.
Seltsame Dinge hatte er während seinen Reisen im Ausland erlebt.
Seltsame Wesen die ganz grün im Gesicht waren und anscheinend noch nie was von Mundhygiene gehört hatten. Nach kurzem abtasten stellte er fest das noch alles da war wo es hingehörte.
Nun sah er sich das erstemal seit seiner Landung ganauer um, dieser Ort kam Ihm seltsam vertraut vor. Er ging den Weg ein wenig weiter und gelangte an einen Wegweiser der Ihm sagte "Willkommen in Lin Bo Reisender" da wußte Khaz das er wieder in Gorasia war seiner Heimat.
Von einem innerem Drang beseelt spurtete er sich und kam kurz darauf an der Taverne des kleinen Ortes Lin Bo an, endlich nach so langer zeit freute er sich wieder auf gutes Essen und eine Tasse Tee.

Er warf euphorisch die Tür zur Taverne auf und sagte "endlich Daheim", doch die Tür war anderer Meinung und etwas beleidigt von der rüden behandlung und kam gerade wieder zurück geschwungen um Khaz A Bran direkt vor der Nase zu zuknallen. Ein "Autsch" war das was die Besucher der Taverne von aussen hörten als die Türe nun behutsam geöffnet wurde.
Ein sich die Nase reibender Zwerg, mit einer seltsamen Narbe im Gesicht die an die Form eines Handabdruckes erinnerte, kam nun hinein getrottet und setze sich an einen freien Tisch. Legte sein Reiseumhang ab und bestellte sich nun einen Wein und ein paar Dampfnudeln dazu Reis mit Schwein und Bambussprossen eingelegt in einer scharfen Soße.
Nun packte er sein Tagebuch aus und schrieb weiter von seinen Erfahrungen in den "Dunklen Landen"

Xiao Long nahm die Handbewegung des gutgekleideten Mannes, welcher an einem Tisch am Ende des Raumes saß nur aus dem Augenwinkel wahr. Langsam ging er auf den Mann zu und musterte Ihn aufmerksam. Offensichtlich stammte er ebenfalls aus dem Süden Gorasias; seine Kleidung und seine Gesten sprachen eine deutliche Sprache.
Xiao Long verbeugte sich so tief, dass er den gutgekleideten Herrn gerade noch im Blickfeld behielt.
"Nin hao, Xiansheng" hauchte er leise.

Mao Ya Si war erfreut einen Landsmann zu treffen und stand zum Gruße auf, schlug nach alter Tradition die rechte Faust in die linke Handfläche und verbeugte sich ebenfalls mit einem freundlichen "Ni hao!"
Wobei seine Verbeugung nicht so tief war wie die seines Gegenübers.
"Bitte setzt Euch doch hier her und trinkt eine Tasse Tee", ergänzte er in der alten Sprache des Südens und wies auf einen Stuhl an seinem Tisch.

Seid bedankt, entgegnete Xiao Long, legte Säbel und Hut ab und setzte sich auf den ihm angebotenen Platz.

Mao Ya setzt sich ihm gegenüber in Blickrichtung zur Tür und sprach weiter in der alten Sprache des Südens: "Meine Name ist Mao Ya Si. Ich bin der Zollmeister dieses Ortes. Und wie ist Euer werter Name? Was führt Euch in diese Gegend?"
Schnell brachte der Wirt eine weitere Tasse und goß erst Mao Ya Si nach und dann dem Fremden ein.

Ebenfalls in jener alten Sprache sprechend antwortete Xiao Long: "Seid bedankt für den Tee, edler Herr. Ich bin wenig mehr als ein Wanderer aus dem Süden" er stockte kurz und warf fast unmerklich einen Blick zu Eingangstür" der nach Norden gereist ist, um etwas seinen Horizont zu erweitern. Falls meine direkte Frage erlaubt ist: Was tut Ihr hier, so fern von zivilisierten heimatlichen Gefilden?" Er nahm einen Schluck des überraschend guten roten Tees.

> so lange kein anderer Hinweis kommt laufen die Gespräche zwischen den Beiden in der alten Sprache des Südens - Chinesisch - weiter <

"Es ist mir eine Freude, einen Landsmann so fern der Heimatprovinz zu sehen. Als Zollmeister hier oben im Norden, nahe den barbarischen Landen kann es oft sehr einsam sein. Doch berichte was gibt es Neues in der Heimat? Wie steht es um die Ernte? Laufen die Vorbereitungen für das Mondfest schon?" Mao Ya Si nahm ebenfalls von dem Tee.

Jubei lag in seiner Unterkunft un ließ die vergangenen Tage nocheinmal vor dem geistigen Auge vorbei ziehen.

Er war mit seiner Leistung unzufrieden, durch seine lange Abwesenheit fern von seiner Heimat hatte er die Kunst des Schwertes eingebüßt. Es war an der Zeit bei einem Meister in Lehre zu gehen.

Dann kleidete er sich in seinen Kimono und begab sich in Richtung Tarverne.

Als er die Tür öffnete, musterte er kurz die Anwesenden. Es waren einige neue und unbekannte Gesichter darunter. Allen voran ein Zwerg der in gorasische Kleidung gehüllt war. Jubei hatte selten jemanden derartiges getroffen.

Dann sah er seinen Herren Mao Ya Si. Jubei viel auch der gorasische Mann auf, der mit seinem Herren am Tisch saß.

Jubei ging zu Ihnen, verbeugte sich und setzte sich hinter Mao Ya Si.
Dann bestellte einen Krug Sake.