Zu ungewohnter Zeit am Sonntagabend 18 Uhr im Jugendhaus Dudenhofen. Wir waren zwar nur wenige. Aber uns wurde große Aufmerksamkeit durch die Presse ( DreieichZeitung, OffenbachPost ) zu teil. Gruselig, aber schön.
Der Abend dann war unheimlich spannend. Ich lernte zum ersten Mal Oscar Wilde wirklich kennen. Seine Geschichte um ewige Jugend und Dekadenz als Rebellion gegen das viktoriasche, prüde England ( Dorian Gray ) ist klasse. Auch an Stevensons Jekyll & Hyde fand ich neue, bzw. durch Filme verschüttete Seiten.
Doch wahrlich beeindruckt hat mich Mary Shelleys Frankenstein. Ich kann mich nicht erinnern, das Buch jemals gelesen zu haben. Oft hatte ich es in der Hand. Jedoch waren es auch hier hauptsächlich die Filme, die mich mit dem Stoff vertraut machten. Die vorgelesenen Textpassagen zeigten mir, wie dringend nötig es ist, das Buch selbst zu lesen: Eine wunderbare leicht antiquierte rhytmische Sprache voller Pathos und Kraft. ( Denise, Danke für den Ausschnitt aus der Rede des Monsters, als es seinem Schöpfer Frankenstein begegnet. )
Auch dieser Abend hat mir wieder einmal gezeigt: Auf Dauer hilft nur Lesen, Lesen, Lesen...
Bis zum nächsten Mal, schon in zwei Wochen beim Märchenandend 09.12.2006
Eine wunderbare Lesezeit wünscht Euch
Euer Torshavn
Unheimlich... Gut!!!!
Unheimlich... Gut!!!!
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Hat mir auch wieder sehr viel Spaß gemacht. Besonders das überraschende Auftauchen der Presse (vielleicht sollten wir den Lesekreis immer Sonntag Abend machen ) hat mich positiv überrascht. Es bleibt abzuwarten, was für Artikel erscheinen werden und ob unser Kampf gegen vor Klischee festgeklebte Windmühlen weitergehen muss.
Vor allem muss ich endlich mal meine Bildungslücke schließen und Dr. Jekyll und Mr. Hyde lesen.
Vor allem muss ich endlich mal meine Bildungslücke schließen und Dr. Jekyll und Mr. Hyde lesen.
The Color of the water, whatever it is, changes constantly. Half of it is the sky